Burgmuseum in Burghausen

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Staatliches Burgmuseum in Burghausen

Die Burg von Burghausen besitzt ein eigenes Burgmuseum. Der Weg dorthin führte mich durch die ganze Burganlage. Belohnt für diese Mühe wurde ich mit Bildern aus der Bayerischen Staatsgemäldesammlung und einer großartigen Aussicht.

Der Weg zum Burgmuseum

Das Burgmuseum befand sich auf der Burg von Burghausen im ältesten Teil der Burg und somit auch in jenem Teil, der am weitesten vom Cura Hof entfernt lag. Der Eingang dazu befand sich im ersten Burghof auf der linken Seite, während es auf der rechten Seite ins Stadtmuseum ging.

Bei der Zählung der Burghöfe habe ich in meinen Unterlagen allerdings Unterschiede feststellen müssen. Manche zählen die Höfe von der Stammburg weg, andere vom Eingang am Cura Hof.

Das Staatliche Burgmuseum im Palas

Aufgrund von Erzählungen einer Fremdenführerin wusste ich bereits, was mich in dem Burgmuseum erwarten würde. Im Wesentlichen handelte es sich dabei um die Räume des Palas, welche als die schönsten und größten der Burg angesehen werden können.

Leider befanden sich in den Räumen nur mehr wenige Einrichtungsgegenstände, sodass ich in erster Linie einen Eindruck von der Größe der Räume und von ihrem Schnitt erhielt. Wohltuend empfand ich die Kühle der Räume, da sich während des Zeitpunktes meines Besuches gerade eine Hitzewelle in Deutschland ausbreitete (August 2003).

Das Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlung

Sehr interessant fand ich den Wandschmuck der Räume, den das Museum beherbergte ein Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. So fand ich eine Menge von Skulpturen, Wirkteppiche und Gemälde aus der Zeit der Gotik und der Frührenaissance vor.

Manche Bilder hatten dabei riesige Dimensionen und nahmen ganze Raumlängen ein. Besonders in Erinnerung blieben mir die Abbildungen von der Belagerung Maastrichts und von der Schlacht bei Mühldorf am Inn. Wer es mag, könnte hier sehr lange verweilen, um die Details der Schlachtenszenen zu studieren.

Der Blick von der Aussichtsplattform

Vom letzten Stockwerk aus ging ich dann noch einige Treppen höher und gelangte dann am höchsten Punkt der Burg ins Freie. Dabei handelte es sich aber nicht um einen Bergfried, wie ich es von den meisten Burgen bisher gewohnt war.

Vielmehr war es das Dach des Palas, das an dieser Stelle abgeflacht war und somit eine Plattform für Besucher wie mich bildete. Durch den Holzboden und auch durch seine spezielle Form wirkte es fast wie ein Schiffsbug auf mich.

Der Rundumblick war schön, wenn auch nicht atemberaubend. So konnte ich gut auf den Pulverturm blicken und auf Teile der Altstadt. Interessant war auch der Blick raus zur Schwerindustrie, die sich vor den Toren Burghausens ausbreitete. So konnte ich gut die Türme der Raffinerie Burghausen und des Chemiewerkes sehen.

Blick in die Burgkapelle St. Hedwig

Beim Verlassen des Burgmuseums hätte ich fast einen sehr wichtigen Teil übersehen. Gleich neben der Kasse befand sich eine unscheinbare Tür, die auf die Empore der Burgkapelle führte. Von dieser Empore konnte ich dann in das Kirchenschiff voll spätgotischer Architektur sehen. Leider war mir das Betreten des Kirchenschiffes selbst nicht möglich.

Fazit

Das Burgmuseum in Burghausen beinhaltete drei sehenswerte Punkte für mich: Der erste und wichtigste war der sehr schöne Blick vom höchsten Punkt der Burg. Dazu kommt die sehr ruhig wirkende Hedwigskapelle und nicht zuletzt die Gemäldesammlung der Bayerischen Staatsgalerie. Über die Burg selbst erfuhr ich aber nahezu nichts. Hier waren für mich der Besuch des benachbarten Stadtmuseums und die Teilnahme an der Burgführung informativer.

Quellen / Weiterführende Links

  • Link Offizielle Webseite des Stadtmuseums Burghausen mit Öffnungszeiten
  • Link Offizielle Webseite der Burg zu Burghausen