Liebieghaus in Frankfurt

Im Hause selbst gefiel mir die Epoche der Ägypter am Besten. Die christlichen Darstellungen des Mittelalters gefielen mir nicht. Da wird sogar im Holz das Blut geschnitzt. Wohltuend ein Altar zur Marienverehrung in Weiß und Blau.

Aber zum Glück gab es dann was zu meiner Erheiterung zu sehen. Es waren dies die phantastischen  Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt, die in der gleichnamigen Ausstellung zu sehen waren.

Ehrlich gesagt gefielen mir seine Köpfe nur zum Teil. Ich hatte nur selten den Eindruck, dass der Ausdruck des Gesichts mit dem Titel übereinstimmte. Das also der 'Dämliche' wirklich ein dämliches Gesicht macht.

Das in mehreren Reiseführern gelobte Café im Freien besuchte ich nicht, es war dafür doch noch etwas zu frisch. Aber das Ambiente dort ist wirklich ein ganz Besonderes.

Der für mich informativste Teil des Museums war auf einem relativ kleinen Fleck untergebracht. Hier wurde an Hand von mehreren Schautafeln und Beispielen erklärt welche Berufe auf welche Art und Weise an einem Gemälde oder einer Skulptur mitwirkten.

Das ist tatsächlich nicht so einfach erklärt. Fertigmaterial gab es damals scheinbar noch nicht im Baumarkt. Auch wenn man später oft nur vom Werk des Meisters X spricht, haben vor ihm schon eine Menge Handwerke vorgearbeitet, bis der Meister selbst an

Der Gang durch das Museum wirkte über weite Teile wie ein Gang durch eine Zeitmaschine, wanderte ich ja von Epoche zu Epoche. Diese Epochen waren zwar nicht erschöpfend behandelt, aber die Besonderheiten zwischen diesen fallen einem während des Besuches im Liebieg Haus doch gut auf.