Im September 2008 besuchte ich in Tulln eine kleine Sonderausstellung über Werke von Wilhelm Kaufmann im Dachgeschoss des Egon Schiele Museums.

Im Rahmen des Besuches des Egon Schiele Museums gelangte ich auch ins Dachgeschoss des Gebäudes und fühlte mich prompt wie in einem Blumenladen.

Die Wände des Raumes waren mit  Gemälden behangen, die alle Blumen als farbenfrohes Motiv hatten. Ich war in eine Ausstellung mit Werken des Malers Wilhelm Kaufmann geraten.

Ein Maler, der in den Jahren 1895 - 1975 lebte und wirkte. Der mir vor allem durch Bilder über den Sport bekannt war. Also Bilder vom Sport malte, als man eigentlich schon fotografierte.

Aber die Ausstellung hieß nun 'Florale Impressionen' und so konzentrierte sie sich auf jene Werke des Künstlers, die sich mit Blumen beschäftigten.

Und die Auswahl war nicht schlecht. Denn sie war nicht diese übliche Mischung immer gleicher Blumen wie Sonnenblumen, Rosen und Klatschmohn.

Vielmehr war es eine Aneinanderreihung von verschiedenartigsten Pflanzen. Da gab es Ranunkel und Pantoffelblumen genauso wie Calla-Lilien und Cattleya zu sehen.

Und alles in einer derartig starken Farbenpracht, dass ich beim Betreten des Raumes einfach an nichts anderes denken konnte, als ob ich inmitten von echten Blumen stehen würde.

Die Erklärungen zum Maler selbst und seinen Werken waren eher spärlich gehalten, die Werke mussten für sich selbst sprechen. Seiner Biographie entnahm ich, das er zahlreiche Ehrungen erhalten hatte.

Einem Zeitungsartikel samt Foto entnahm ich aber noch ganz was anderes. So hatte er den Auftrag erhalten gemeinsam mit dem Künstler Sergius Pauser den Bundespräsidenten Dr. Karl Renner zu portraitieren.

Auf dem Foto konnte man erkennen, wie das ablief. Der Präsident saß auf einem Stuhl und beide Künstler portraitierten ihn auf der jeweils eigenen Staffel.

Erinnert mich fast an einem Malerwettstreit. Hier wäre es natürlich sehr interessant gewesen, die beiden Portraits vergleichen zu können. Aber das hätte das Thema der Ausstellung verfehlt.

Leider konnte ich mir von den Blumen keine pflücken und mit nach Hause nehmen. So verließ ich das Museum stattdessen mit einem gehobenen Gefühl etwas Schönes gesehen zu haben...

Zurück nach oben

Weitere Reisenotizen und Links
Webseite über den Künstler

© Impressum

Egon Schiele Museum (Österreich)
1 Egon Schiele Museum

Mehr Reisenotizen über
Niederösterreich
Ausstellungen

Bildnachweis
Travelwriticus (1)