Bootsfahrt auf der Fischach

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Schwanenfamilie auf der Fischach

Am Bootshafen Wallersee angekommen, machen wir von einem besonderen Angebot Gebrauch. Hier gibt es die Chance durch eine Schleuse in die Fischach einzufahren und dieser bis zum Stadthafen von Seekirchen zu folgen.

Kanu oder Elektroboot?

Wir dürfen zwischen Kanu oder Elektroboot wählen. Die sportlichen wählen die Kanus, Autoren wie ich wählen das Elektroboot. Mit dem Paddel in der Hand schreibt es sich bekanntlich schlecht. Wir bleiben trotzdem zusammen und bilden einen Konvoi, der nun friedlich zwischen den Bäumen und dem Schilf vor sich hinfährt.

Bei der Schleuse müssen wir ohnehin zusammenwarten, um dann gemeinsam in die Fischach einzufahren. Ab dann wird es so richtig ruhig. Selbst die Angler, denen wir am Anfang noch begegneten, sind verschwunden.

Die Kanufahrer paddeln, die Elektromotorbootfahrer machen eifrig Fotos und Notizen. Am Ufer gibt es Anzeichen von interessanter, moderner Architektur. Durch die Bäume können wir auch den Neubau der Sonneninsel sehen. Diese Anlage wurde für Kinder errichtet, die eine mühsame Krebsbehandlung hinter sich gebracht haben und nun Erholung suchen.

Die Schwanenfamilie

Unterwegs kommen wir an einer Schwanenfamilie vorbei. Wir versuchen, die Küken zu fotografieren. Doch ein großer Schwan schwimmt hart an unser Boot heran und es sieht fast so aus, als ob er uns abdrängen möchte. Wir machen ihm und seiner Familie freiwillig Platz. Für mich ein besonders beeindruckender Moment: Ich hatte das intensive Gefühl, das Tier auch ohne Sprache verstehen zu können.

Im O-Fischer-Ladl

Bald darauf sind wir an unser Ziel gekommen. Wir gehen an Land und besuchen das ‚O-Fischer-Ladl‘, wo die Familie Kapeller schon in der vierten Generation den selbst gefangenen Fisch zum Verkauf anbietet.

Wir versammeln uns rund um den Kalter. Hier verbringen die festgesetzten Wassertiere noch etwas Zeit in ihrem Element, bevor sie eine Kunde erwirbt.

Beim Fachsimpeln erfahre ich, dass manche Fischarten in Gefangenschaft nichts mehr fressen und deshalb während dieser Zeit abnehmen. Da heißt es, sie rasch zu verkaufen.

Die fünfte Generation an Bord

Die Rückfahrt wird etwas lustiger als die Hinfahrt. Die Jungmitglieder der Familie Kapeller im Alter von weniger als sechs Jahren haben im wahrsten Sinne des Wortes das Steuer übernommen und lotsen uns zurück zum Strandbad.

Ich bewundere deren Möglichkeit, so nahe am Wasser aufzuwachsen und so ganz ohne Scheu damit umzugehen. Für mich ist gewiss, dass auch die fünfte Generation der Familie Kapeller sich mit dem Fischen beschäftigen wird.

Wir hingegen fahren weiter zu unserem nächsten Ziel. Ausnahmsweise geht es diesmal nicht um Fisch.  Wir möchten die Innungsmeisterin der Konditoren Martina Moser in ihrem Café Moser besuchen. Solche Ausnahmen lieben wir.

Quellen / Weiterführende Links

Offenlegung

Fotos und Texte entstanden im Rahmen einer von dem TVB Salzburger Seenland organisierten Pressereise . Die inhaltliche Gestaltung blieb zur Gänze mir überlassen.