Im Dezember 2008 besuchte ich eine Ausstellung mit rekonstruierten Werken von Leonardo da Vinci.

Nachdem ich mir bereits im Jahre 2005 eine Ausstellung über die Erfindungen von Leonardo da Vinci angesehen hatte, wollte ich mir die neue Ausstellung natürlich nicht entgehen lassen.

Sie war am selben Ort zu sehen, dem Vienna Art Center in den Gewölben unter den Schottenstift. Die gezeigten Stücke waren aber aber dann doch anders.

So durften viele der ausgestellten Gegenstände berührt werden, was mir das Verständnis der einzelnen Gegenstände auch viel besser erschloss.

Da alles aus Holz gefertigt war, war es auch ein tolles Erlebnis mal wieder was kerniges aus Holz anfassen zu können. Und so probierte ich also die Kugellager, die archimedische Schraube und die Buchdruckmaschine aus.

Nur das Katapult konnte ich nicht richtig in Gang setzen, wahrscheinlich auch besser so. Dabei sahen die Gewölbe sehr stabil aus, die hätten einen Schuss wohl noch ausgehalten.

Die Beschriftungen der Stücke waren dreisprachig: deutsch, englisch und italienisch. Spannend fand ich die Faksimilien von Leonardo da Vincis Handschriften.

Da konnte ich gut erkennen, wie es sich der Erfinder ursprünglich gedacht hatte. Wobei ich nur die Skizzen studieren konnte, seine Handschrift blieb mir unleserlich.

Die Ausstellung räumte mit einigem Halbwissen meinerseits auf. So wurde erklärt, dass die Skizze bzgl. dem Leonardo da Vinci zugeschriebenen Fahrrad eine Fälschung sei.

Und die Rekonstruktion des Fallschirms von Leonardo da Vinci machte mir folgendes klar: Die Konstruktion aus Leinwand und Holz kann meinen Fall bremsen, aber dann wird man von der Konstruktion erschlagen.

Mit dem beruhigenden Gedanken, dass die Erfindungen von Leonardo da Vinci auch nicht immer das Gelbe vom Ei sind, verließ ich die Ausstellung und spazierte rüber zum Café Central...

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