Im September 2009 besuchte ich in der Albertina eine sehr lehrreiche Ausstellung über die Geschichte des Impressionismus.

Die Ausstellung zeigte mir an Hand von rund 170 Werken die Welt der impressionistischen und postimpressionistischen Malerei.

So wurden Werke von Courbet, Caillebotte, Manet, Monet, Renoir, Cézanne, Pissarro, Signac, Van Gogh und vielen anderen gezeigt.

In der Ausstellung schön gegliedert in die Vorreiter des Impressionismus, den Hauptträgern und den Nachfolgern bis hin zu den Überwintern.

Dabei traf ich auf viele bekannte Werke, stammten doch rund 75 Gemälde vom Walraff Museum in Köln, dass ich im Dezember 2006 besucht hatte.

Die Ausstellung war wie immer sehr informativ gestaltet, übertraf aber mit neuen Methoden die bisherigen Ausstellungen. So wurden nun auf Schautafeln auch Schäden an Bildern erklärt.

Schäden bzw. Fehlstellen die sich aus der speziellen Art der Malerei, der Alterung oder aber durch die spezielle Anbringung auf einer Staffelei erklären lassen.

Auch wurden Beweise gezeigt, dass Landschaftsbilder tatsächlich in der entsprechenden Landschaften gemalt wurden. Hierfür wurde im Bild gefundene Pflanzensamen analysiert.

Besonders spannend eine Gegenüberstellung eines echten Gemäldes von Monet und einer Fälschung desselben. Dabei wurde an Hand eines Videos die Merkmale der Fälschung gut erklärt.

Ein weitere Besonderheit stellten die ausgestellten Originalgegenstände von Malern dar. Zum Beispiel ein Kästchen von Van Gogh indem er Wolle in unterschiedlichen Farben aufbewahrt hatte (zwecks Farbbestimmungen)

Bzgl. Farben gab es auch viele Infos zu sehen. Zum Beispiel zeigte mir eine Schautafel in welchen Jahrhunderten welche Farben den Malern zur Verfügung standen.

Und welche Auswirkungen es hatte, als endlich Farben aus der Tube auf den Markt kamen. Jetzt konnte man auch sehr viel besser im Freien malen.

Im Freien malen war ja einer der Eigenheiten der Impressionisten. Ob sie wirklich immer im Freien malten oder doch auch mal im Atelier wurde ebenfalls spannend besprochen.

An Hand von Vergrößerungen wurde gezeigt, dass Flugstoffe an den Leinwänden gut zu den Motiven passten. Zum Beispiel feiner Sand bei Strandbildern.

Neben all diesen informativen Betrachtungen gab es aber auch einiges für das Gemüt. Sonnige Bilder für mein sonniges Gemüt sozusagen.

Impressionisten schaffen es ja irgendwie eine sonnige Landschaft zu malen ohne dass man die Sonne sieht. Und manche Landschaften wirkten so echt, dass sie mich spontan an meine Wanderungen durch Heckenlandschaften meiner Kindheit erinnerten.

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