Schloss Olimje in Podčetrtek

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Das ursprünglich als Renaissanceschloss gebaute Olimje wird heute von den Minoriten als Kloster genutzt. Höhepunkt des Klosters ist eine Apotheke aus dem Jahre 1765.

Nach dem Besuch des Schlosses Stattenberg ging es weiter nach Atomske Toplice, wo die Mittagspause geplant war. Ein Thermalbad, das sich heute aber anders nennt. Scheinbar hat man im 21. Jahrhundert nicht mehr das Vertrauen, dass ein Kurort mit „Atom“ im Namen die Massen anzieht. Jetzt heißt das Thermalbad Olimia und damit bin ich ja schon so gut wie beim Schloss.

Dieses wurde im 16. Jahrhundert als Renaissanceschloss errichtet und später vom Orden der Paulaner übernommen. Später kam es in den Besitz der Minoriten und ist somit eigentlich ein Kloster. Aber das ist ja jetzt kein Grund es nicht zu besuchen.

Die Führung erledigte ein Mönch, der in humorvoller Art und Weise durch die Räume führte. Schwerpunkt war dabei die Apotheke des Schlosses. Ein im Südturm untergebrachter Raum mit sehenswerter Bemalung. Mit Paracelsus, Hippokrates und Äskulap werden die üblichen Verdächtigen gezeigt, die sich um die Heilkunst verdient gemacht haben.

Der humorvolle Mönche ließ mich an eine Geschichte denken, die ich kurz vor der Fahrt nach Olimje hörte. Angeblich hat seinerzeit Kaiser Joseph II. in falschen Kleidern den Mönchen einen Besuch gemacht. Und als ihm das lustige Treiben auffiel beschloss er das Kloster aufzuheben. Klingt witzig, glaube ich aber nicht.

Der Raum selbst erinnerte mich jetzt nicht wirklich an eine Apotheke. Die sonst üblichen Schränke mit Hunderten von Laden und Gläsern waren nur teilweise vorhanden. Dafür wirkte die Struktur des Raumes mit seinen zahlreichen Fenstern und der schönen Bemalung dazwischen umso schöner.

In einem einer modernen Apotheke schon ähnlicheren Raum gab es dann alles Mögliche zu kaufen. Schokolade und Heilkräuter gleichermaßen. Alles von den Mönchen selbst erzeugt also quasi mit göttlichem Qualitätssiegel und ohne Rezept. Aber ich verzichtete auf die Schokolade und machte mich fertig für das nächste Schloss: Das Renaissanceschloss von Windischfeistritz.

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